Magenta Eins galt lange als cleveres Kundenbindungsprogramm der Telekom. Wer Festnetz- und Mobilfunktarif kombinierte, konnte sparen und zusätzliche Vorteile nutzen. Doch was früher ein starkes Argument für den Wechsel war, ist inzwischen spürbar ausgedünnt. Wir zeigen dir, welche Vorteile heute noch bleiben, wo die Nachteile liegen – und warum die Attraktivität von Magenta Eins deutlich gesunken ist.
Was steckt hinter Magenta Eins?
Im Kern ist Magenta Eins ganz einfach: Kombinierst du einen Telekom-Mobilfunkvertrag mit einem Festnetzanschluss (MagentaZuhause), schaltet die Telekom bestimmte Boni frei. Das Programm selbst kostet nichts extra, sondern soll dir Rabatte oder Zusatzleistungen verschaffen. Allerdings gilt: Prepaid-Tarife, Rahmenverträge oder Billigvarianten sind meist ausgeschlossen. Nur wenige Prepaid-Kunden – ab MagentaMobil Prepaid M – erhalten immerhin 1 GB Extra-Daten, wenn auch ein Festnetzanschluss im Haushalt besteht.
Welche Vorteile gibt es aktuell?
Die Liste der Goodies ist in den letzten Jahren immer kürzer geworden. Heute bleiben dir im Wesentlichen noch zwei handfeste Vorteile:
- Kostenlos vom Festnetz ins Mobilfunknetz: Anrufe auf deutsche Handynummern sind inklusive, solange du bei Magenta Eins bist. Ohne die Option gilt die Flat meist nur für Festnetz-zu-Festnetz.
- PlusKarten mit echter Datenflat: Ab MagentaMobil S erhalten alle SIM-Karten mit PlusKarte eine unlimitierte Datenflatrate. Normalerweise gibt es diesen Vorteil erst ab MagentaMobil M. Das spart mindestens 10 Euro.
Alles andere – wie doppeltes Datenvolumen, Happy Hour fürs mobile Surfen oder Family Cards – ist längst gestrichen.
Wie viel Sparpotenzial bleibt?
Früher gab’s satte Rabatte von bis zu 10 Euro im Monat auf den Mobilfunkvertrag. Dieser direkte Preisnachlass ist seit April 2025 Geschichte. Damit bleibt Magenta Eins zwar ein kleines Extra, aber kein echter Sparhammer mehr.
Nachteile von Magenta Eins
So schön die Kombi klingt, es gibt auch Schattenseiten:
- Nur mit aktuellen Tarifen: Ältere Verträge sind nicht berechtigt – ein Wechsel kann teurer werden oder Funktionen streichen, die dir wichtig waren.
- Kein Zugang mit Einsteigertarifen: Wer sparen will, muss oft in größere Tarife wechseln, die er eigentlich gar nicht braucht.
- Lange Vertragsbindung: Telekom-Verträge laufen meist 24 Monate. Änderungen während dieser Zeit können teuer werden.
- Keine Drittanbieter: Verträge über freenet, congstar oder andere Reseller zählen nicht. Nur „echte“ Telekom-Verträge sind gültig.
Fazit: Für wen lohnt sich Magenta Eins noch?
Magenta Eins ist heute kein großes Sparprogramm mehr, sondern eher ein kleiner Bonus für treue Telekom-Kunden. Wer ohnehin Festnetz und Mobilfunk bei der Telekom hat, nimmt die Gratisvorteile gerne mit. Wer nur deswegen wechseln will, sollte genau nachrechnen – echte Preisvorteile gibt es mittlerweile kaum noch.
